Die Looks der Netflixserie Sirens
Mit großem Staraufgebot von Julianne Moore bis Ex-Teenieschwarm Kevin Bacon wurde die neue Netflix-Serie zum Superhit: Superschöne, superreiche Menschen in einer superschönen Villa auf einer superschönen Insel mit ein bisschen Mystery und ein bisschen Humor gemixt - das funktioniert natürlich. Uns als Fashionistas interessiert aber vor allem eins: Dass die drei „Sirenen" Julianne Moore, Meghann Fahy und Milly Alcock superschöne Outfits tragen. Und das Beste daran: Die Outfits haben alle eine besondere Bedeutung. Hier liest du alles darüber!
Die Looks aus Sirens. Was bedeutet das alles?
Ikonographische Szenen, traumhafte Optik und ein echtes Staraufgebot – die neue Netflix-Serie Sirens trägt schon ganz schön dick auf. Aber sie hat auch einiges zu bieten: Der Plot ist witzig, überraschend, bisweilen tiefgründig und mit einigen Twists versehen. Zudem werden ein paar eigene neue Drehgewohnheiten etabliert.
Der Sog der Sirene
So sprechen die Hauptdarstellerinnen Kiki und Simone oft ganz direkt in die Kamera und sind dabei vor einem verschwimmenden Hintergrund wie mit Porträtmodus gefilmt, was ihre Aura ganz besonders eindrücklich macht und betont, wie stark der Sog von Kiki auf Simone ist.
Worum geht es bei Sirens?
Im Mittelpunkt stehen die ultrareiche, charismatische aber auch sehr exzentrische Vogelschützerin Michaela „Kiki“ Kell, ihre persönliche Assistentin, die blutjunge, superadrette Simone und deren Schwester Devon, die bei all ihrer trashigen Ungehobeltheit das Herz am rechten Fleck hat.
Weil Devon als Kellnerin mit Alkoholproblem zuhause in Buffalo komplett allein für den dementen und ebenfalls alkoholkranken Vater sorgt und ihre Bitte um Unterstützung von Simone nur mit einem überdimensionierten Obstkorb beantwortet wurde, reist sie kurzerhand auf die elegante Insel, wo Simone arbeitet.
Diese würde ihre ungepflegte, unfeine Schwester am liebsten sofort wieder verschwinden lassen, aber Devon lässt sich nicht abwimmeln. Sie erkennt, dass Simone in einem ungesunden Abhängigkeitsverhältnis zu Michaela steht und möchte sie – wieder einmal retten. Die beiden kommen nämlich aus sehr schwierigen Verhältnissen. Um bleiben zu können, passt Devon sich den Regeln von Michaela zähneknirschend optisch an, sorgt aber dennoch für allerhand Wirbel in der perfekten Welt des Cliffhouse.
Die Bedeutung der Kostüme: Die Looks aus Sirens
Jede der drei Hauptfiguren steht für einen Kleidungsstil, der aber viel mehr als nur ein Outfit ist. Er unterstreicht den Charakter und die Bedeutung, die die Figur im Spiel hat. Und das besonders Interessante daran: Simone und Devon switchen während der Staffel ihren Kleidungsstil – und dies unterstreicht auch jeweils eine gewisse Wandlung ihres Status im Plot. Auch bei Emily in Paris haben die Kostüme eine Bedeutung.
Der Preppy Extreme Look von Simone
Sie ist so sauber, adrett und perfekt, dass es fast schon weh tut: Simone treibt (sicher nicht freiwillig, sondern von Kiki dazu verdonnert) den Preppy Look, wie er von den der Reichen und Schönen in Nantucket oder den Hamptons getragen wird, auf die absolute Spitze. Kostümdesignerin Caroline Duncan lässt sie steife, kurze Etuikleidchen mit weißer Bordüre, Gossip-Girlesque Haarreifen und süße Schühchen tragen. Der Look unterstreicht den fast aseptischen Perfektionismus des kindlichen Puppengesichts von Milly Alcock so, dass sie schon fast unecht wirkt.
Das pinkfarbene Etuikleid von Lilly Pulitzer x Goop collection wirkt nur deshalb nicht hausfrauenhaft-bieder an Simone, weil ihre All-American-Girlie-Ausstrahlung den Look verträgt. Gerade noch so. Und das Kleidchen ist auch gerade noch so nicht ganz so extrem ironisch wie die Kleider, die Kikis „Zofen“ Astrid, Chloe und Co tragen „müssen“.
Das adrette Kleid hat im Gegenteil fast etwas Rührendes, denn im Laufe der Geschichte wird klar, dass dieser cleane, süßliche Look für Simone das erstrebenswerte Gegenteil zum Schmutz und der Verwahrlosung in ihrer traumatischen Kindheit ist.
Die Looks aus Sirens: Der Griechische-Göttinnen-Stil von Michaela
Während alle Frauen im „Cliff House“, die man tatsächlich als so etwas wie Michaelas Hofdamen bezeichnen könnte, eben diese extreme preppy, extrem pastellig-bunten, extrem blumigen Kleider inmitten des cleanen, blumengeschmückten Ambiente tragen „müssen“, kleidet sich die Obersirene hingegen in fließenden, klassischen und ja, man muss es sagen, traumhaft schönen Gewändern, die an eine griechische Göttin denken lassen.
Dadurch wirken die Blumenkleidchen der anderen Ladys noch lächerlicher und biederer, was klar macht, dass diese sich nur so kleiden müssen, um Michaelas Auftritt zu betonen und die Hofdamen gleichzeitig herabzusetzen. So wirkt Michaela noch ätherischer, noch unwirklicher und noch mysterischer.
Die Looks aus Sirens: Der Grunge-Look von Devon
Derbe, nicht gerade sauber Stiefel, schwarzer Mini, schwarzes enges Top, verschmierter schwarzer Kajal und verstrubbelte, ungewaschene Haare – der Gegensatz zwischen Devon und Simone könnte nicht größer sein. Der Grungestil von Devon ist der direkte Ausdruck davon, wie es in ihrem Inneren aussieht, ihre ungepflegte Optik ist das äußere Symbol ihres zerstörerischen Selbsthasses.
Als kleine Vorahnung ihrer Wandlung hat Kostümbildnerin Caroline Duncan aber schon mal die dezente pastellfarbene Bordüre an Devons Top gesetzt.
Die Outfits von Sirenes: Devons Wandlung von Grunge zum Preppy Look
Um in der Nähe ihrer kleinen Schwester bleiben zu können, die sie in den Fängen einer gefährlichen Sekte („Hey, hey!“) wähnt, muss sich Devon Michaelas Kleider- und Benimmregeln unterwerfen. Sie arbeitet sozusagen im „Undercover-Preppy-Look“.
Für Devon ist es peinlich, diese süßlichen Kleider zu tragen. Die Intention der Kostümdesignerin war deshalb, sie ein möglichst albern wirken zu lassen. Das war aber gar nicht so leicht, wie Caroline Duncan im Interview mit Vogue Adria erzählt, da Schauspielerin Meghann Fahy eine so perfekten Model-Body hat, dass sie in allem umwerfend aussieht. Deshalb wurden bei ihren Kleidern extra z.B. die Taillenlinie hochgesetzt, Schleifchen und die Zitronentasche zugefügt, damit Devon wirkt, als fühle sich sich komplett unwohl.
Simones Wandlung vom Preppy-Twen zur neuen Sirene?
Auch Simone macht am Ende eine Outfit-Wandlung durch: In dem Moment, in dem Kiki ihr einen „richtigen“ Job in New York anbietet (natürlich nur, um sie von Ethan wegzubekommen) „erhält“ sie von ihr als auch äußerlichen Ausdruck ihres Aufstiegs ein ebenso schönes, edles und elegantes Göttinnenkleid.
Damit ist sie auch optisch auf Augenhöhe angekommen. Und im Finale erhält das Kleid noch eine weitere Bedeutung…
Simones Preppy Dress

Die Looks aus Sirens: Pinkfarbenes Etuikleid
Das pinkfarbene Etuikleid aus steifem Waffelpiqué mit dezentem Blumenmuster von Lilly Pulitzer x Goop collection wird von Simone hier mit einem weißen Haarreif, dezentem Schmuck und weißen Pumps kombiniert. Die weiße Bordüre, mit der die Ärmelsäume besetzt sind, wiederholt sich auf dem Rücken.

Weißer Satin-Haarreif
Der gepolsterte Satin-Haarreif wirkt einfach herrlich adrett und hätte sicher auch Blair aus Gossip Girl gefallen. 13,99 Euro
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Etuikleid im Sirens Preppy Look
Kurzes, figurbetontes Stoffkleid mit breiten Trägern und gerader Ausschnittlinie. Im Rücken ein tiefer V-Ausschnitt mit großer Schleife, ein Cut-out und ein verdeckter Reißverschluss mit Häkchenverschluss. Futter aus Baumwollvoile. 34,95 Euro
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Plateau-Sandalen weiß wie bei Sirens
Die Sandalen von Tamaris bestehen aus Leder, das bequem, besonders lange haltbar und strapazierfähig ist. Sie sind die perfekte Wahl für schicke Anlässe, arantieren einen glamourösen Look und hohen Komfort. 87,95 Euro
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Michaelas Göttinnen-Stil
Die weiten Gewänder aus fließender Seide, in denen Michaela durch ihr Traumhaus und die umgebende Natur schwebt, sind laut Kostümbildnerin Caroline Duncan meist Vintage Alberta Ferreti.

One-Shoulder Satinkleid
Das fließende Satinkleid von ottod’ame aus Viskose im One-Shoulder-Schnitt hat eine fließende Schleppe. 189 Euro
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Die Ohrhänger im schlichten Stil sind aus hochwertigem 9-karätigem Gelbgold (375er Gold). 157 Euro
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Devons Grunge-Look
Cool ist es ja, was Devon am Anfang der Serie trägt (es könnte halt ein bisschen sauberer und gepflegter sein). Der Schwarz-All-Over-Look mit Doc Martens passt zu ihr und das kleine Spitzenrändchen an ihrem schwarzen Top ist richtig süß.

Schwarzes Top mit Spitze
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Hello, that’s me: Andrea
Moderedakteurin, Fashion Victim, Shoe Addict.
Auf meinem Modeblog zeige ich euch, wie Ihr die Looks von Emily in Paris, Sex an the City, And Just Like That und Co, die Trends der internationalen Laufstege oder coole Outfits der Promis günstig nachstylen könnt. Denn Mode ist Spaß, Genuss und Lifeststyle. Als langjährige Moderedakteurin lebe ich das tagtäglich…